Gewähltes Thema: Effektive Techniken zur Restaurierung von Holzmöbeln. Willkommen in unserer Werkstatt für Geschichten, Know-how und Herzblut. Entdecke bewährte Schritte, die Patina bewahren, Schäden beheben und Oberflächen strahlen lassen. Abonniere unseren Newsletter und teile deine Fragen, damit wir gemeinsam Holz neu beleben.

Bestandsaufnahme und Projektplanung

Holzart und Oberfläche erkennen

Beobachte Porenbild, Farbe und Geruch: Eiche mit markanten Poren, Buche eher dicht, Nussbaum warm dunkel. Teste Oberflächen vorsichtig: Alkohol löst oft Schellack, Nitroverdünnung greift alte Nitrolacke an. So triffst du sichere Entscheidungen für schonende Verfahren.

Schadensbild systematisch erfassen

Notiere lockere Verbindungen, Wasserflecken, Kratzer, Furnierablösungen oder Wurmlöcher. Fotografiere vor und nach jedem Schritt. Entscheide, was konserviert und was erneuert wird. Der Leitgedanke: restaurieren statt renovieren, Charakter bewahren, Substanz respektieren.

Sanfte Reinigung und sichere Entschichtung

Nutze lauwarme Kernseifenlösung und ein weiches Tuch, arbeite in Faserrichtung. Mit einer weichen Zahnbürste erreichst du Profile. Spiritus entfernt Fettspuren sparsam dosiert. Lasse das Holz vollständig abtrocknen, bevor du weitere Schritte planst.

Sanfte Reinigung und sichere Entschichtung

Wähle gelartige Abbeizer für vertikale Flächen und arbeite in Abschnitten. Schabe mit ziehend geführter Klinge im flachen Winkel, stets mit der Maserung. Heißluft nur niedrig und beweglich einsetzen, um Brandspuren zu vermeiden. Geduld schützt die Substanz.

Sanfte Reinigung und sichere Entschichtung

Trage Handschuhe, Schutzbrille und sorge für gute Belüftung. Sammle abgelöste Beschichtungen in geschlossenen Behältern und entsorge fachgerecht. Arbeite staubarm, nutze Staubabsaugung und wiederverwendbare Tücher. Deine Gesundheit und die Umwelt danken es dir.

Sanfte Reinigung und sichere Entschichtung

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Stabile Verbindungen: Leimen, Dübeln, Zapfen

Alten Leim schonend lösen

Tierischer Leim lässt sich mit warmem Wasser und etwas Essig anlösen, sodass Zapfen sanft gelöst werden können. Weißleim muss meist mechanisch entfernt werden. Öffne Fugen kontrolliert, vermeide Hebelbrüche und bereite passende Zwingen vor.

Neu verleimen mit Präzision

Hautleim bleibt reversibel und ist ideal für historische Möbel. Weißleim funktioniert bei belasteten Teilen, erfordert jedoch perfekten Pressdruck. Trage Leim dünn und gleichmäßig auf, richte Zapfen exakt aus, presse mit Zulagen und kontrolliere den Faserverlauf.

Risse und Ausbrüche ausbessern

Kleine Risse füllst du mit Holzstaub und Hautleim, größere mit passgenauen Holzeinsätzen. Schmetterlingsflicken stabilisieren gefährdete Bereiche unsichtbar. Meide dicken Spachtel, der später nachgibt. Teile Vorher-nachher-Fotos, um anderen Mut zu machen.

Furnier und Intarsien retten

Hohlliegendes Furnier ansetzen

Injiziere warmen Hautleim behutsam unter die lockere Stelle, lege Backpapier auf und aktiviere den Leim mit einem Bügeleisen auf niedriger Stufe. Presse mit Kork und Zulagen gleichmäßig. So bleiben scharfe Kanten und feine Fugen erhalten.

Beizen mit Gefühl

Teste jede Beize auf einem Reststück gleicher Holzart. Befeuchte das Holz leicht, um Saugverhalten zu erkennen. Trage gleichmäßig in langen Zügen auf, arbeite nass in nass und vermeide Ansätze. Nach dem Trocknen fein entstauben, bevor das Finish folgt.

Schellackpolitur Schritt für Schritt

Baue mit dem Ballen dünne Schichten auf, kreise und ziehe in Achten. Ein Hauch Öl reduziert Reibung, bleibt jedoch sparsam. Zwischendurch leicht auspolieren. Ergebnis: tiefer Glanz, feine Tiefe, lebendige Maserung – ideal für klassische Stücke.

Feinschliff, Schutz und Pflege

Arbeite in Körnungsschritten, etwa 120, 150, 180, 240, stets in Faserrichtung. Nutze Schleifklotz auf Flächen und Kork an Kanten. Zwischenwässern hebt Fasern, der nachfolgende Schliff glättet. Gleichmäßiges Licht zeigt Unregelmäßigkeiten frühzeitig.
Ein wackeliger Beistelltisch, Eiche, matte Flecken und lose Zarge: Nach sanfter Entschichtung, warmem Hautleim und einer ruhigen Schellackpolitur stand plötzlich wieder das Möbel im Raum, nicht nur als Objekt, sondern als Geschichte voller Hände und Zeit.

Geschichten aus der Werkstatt und Community

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